Der Biafra Bürgerkrieg

Der Biafra-Krieg war ein Konflikt, der von 1967 bis 1970 in Nigeria stattfand. Er begann, als das Volk der Igbo, im südöstlichen Teil Nigerias zuhause, seine Unabhängigkeit erklärte und die Republik Biafra gründete. Die nigerianische Regierung, die von der ethnischen Gruppe der Hausa-Fulani angeführt wurde, reagierte mit einer Militärkampagne zur Unterdrückung der Abspaltungsbewegung. Der Krieg führte zu einer humanitären Krise, geprägt durch einer Hungerblockade, bekannt vom Bild des Biafra-Kindes. Die internationalen Bemühungen um Hilfe wurden durch die Blockade der nigerianischen Regierung behindert. Letztendlich setzte sich das nigerianische Militär durch, und Biafra wurde wieder in Nigeria eingegliedert. Mindestens eine Million Menschen kamen in dem Krieg ums Leben. Der Krieg hatte tiefgreifende Auswirkungen auf Nigeria und führte zur dauerhaften Spaltungen und Missständen zwischen den verschiedenen ethnischen Gruppen. Der Vater unseres Vize-Präsidenten hat als Jugendlicher für die Unabhängigkeit von Biafra gekämpft.

Biafra heute

Die Ibo haben bis heute keine bedeutenden Posten im Militär oder in der Verwaltung. Bis heute ist das Misstrauen des Südostens gegenüber der Zentralregierung gross. Die Biafra Region ist heute auf 12 Bundesstaaten aufgeteilt, darunter der Bundesstaat Akwa. In Nigeria und im Ausland gehen die Bemühungen für ein unabhängiges Biafra weiter. Die ganze Inland- und Export-Wirtschaft konzentriert sich hauptsächlich in der Wirtschaftsmetropole Lagos. Von dem jährlichen Brutto Inland Produkt (BIP) Wachstum von 3-5% in den letzten Jahren, profitiert die Region Biafra kaum. Des Weiteren wird von der Zentralregierung die internationale Entwicklungshilfe in anderen Regionen geleitet. Die Geschichte von Biafra, die heutige Situation, und den direkten Kontakt, den wir mit den Leuten vor Ort haben, motiviert uns in unserem Tun. Karte vom Südosten Nigerias mit den Staaten die zur Biafra Region gehören: Akwa. Rivers, Cross River, Bayelsa, Ebonyi, Enugu, Anambra, Imo, Abia, Delta, Kogi, Benue.